Schulchronik

Hier erhalten Sie eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des Lothar-Meyer-Gymnasiums. Wenn Sie mehr wissen wollen, empfehlen wir Ihnen die Lektüre der Seite Schulgeschichte. Diese Chronik wird einmal jährlich aktualisiert.

Jahr

Ereignisse

1840

Gründung des Schulvereins und Bau der Bürgerschule in der Nebbsallee (heutige Stadtbibliothek)

1841

Eröffnung der Schule mit 4 Klassen und 140 Schülerinnen und Schülern; Prediger Boedecker wird erster Schulleiter im Nebenamt

1859

Rektor Lührs wird Schulleiter; die Schülerzahl steigt auf 200

1864

Rektor Buchheister wird Schulleiter

1872

Die Bürgerschule wird von der Stadt als neuem Schulträger übernommen

1876

Die Bürgerschule wird in eine Realschule für Jungen und eine höhere Töchterschule aufgeteilt; Dr. Armknecht wird Schulleiter der Realschule, Hermann Buchheister Rektor der Töchterschule; Umzug der Realschule in das neue Gebäude in der Osterstraße (heute Grundschule), die Töchterschule verbleibt in der Nebbsallee

1877

Die Realschule wird zu einer "Realschule 1. Ordnung" mit sieben Jahrgängen

1879

Die Landwirtschaftsschule wird teilweise in die Realschule eingegliedert, existiert aber weiter

1887

Prof. Dr. Ballauff wird Schulleiter; die Realschule wird aufgrund Schülermangels in den älteren Klassen teilweise aufgelöst und in die Landwirtschaftsschule eingegliedert

1894

Trennung der verbliebenen Realschule von der Landwirtschaftsschule; Die Realschule wird wieder zur Bürgerschule; Dr. phil. Müller wird Schulleiter; Umzug in die damalige Mittelstraße (Heutiger Standort Moltkestraße)

1995

Bau der Großherzoglichen Baugewerk- und Maschinenbauschule (heute "Technikum" das LMG)

1899

Dr. phil. Kohlmann wird Schulleiter

1902

Die Bürger- und die Töchterschule werden zu einer Realschule mit gemeinsamem Unterricht für Knaben und Mädchen vereinigt; Jungen und Mädchen werden koedukativ unterrichtet

1906

Rektor Seyfert wird Schulleiter

1908

Starke Erweiterung des Schulgebäudes durch Umbauung der Bürgerschule (im heutigen Grundriss als V- und A-Trakt zu erkennen); Dr. Reiche wird Direktor; die Schülerzahl steigt über 200; Die Mittelstraße wird in Moltkestraße umbenannt

1911

Die Schule wird vom großherzoglichen Ministerium für Schulen offiziell als "Realschule" anerkannt

1914

Der erste Weltkrieg führt zu Einschränkungen im Schulalltag, hauptsächlich durch den Tod von Lehrern und den Mangel an Kohle und Lebensmitteln

1918

Die Schülerzahl erreicht mit 520 ein vorläufiges Hoch; 20 Schüler und Lehrer sind im Krieg gefallen

1923

Die Realschule wird zur "Städtischen Oberrealschule" und erhält das Recht zur Verleihung des Abiturs; Die Schülerzahl beträgt 260; erstmals finden mehrtägige "Schulwanderungen" statt

1926

Erstes Abitur mit 10 Schülerinnen und Schülern; die Oberrealschule wird damit zur "Vollanstalt"; allgemein beklagt werden der Mangel an einer Turnhalle sowie Handarbeits- und Musikräumen, die unzureichende Lehrmittelsammlung, zu viele Studienassessoren mit befristeten Dienstverträgen und die "Verhältnisse auf dem Schulhof"

1933

Studienrat Schenck wird Direktor; Die Schülerzahl sinkt in der NS-Zeit von 300 (1933) auf 200 (1939); die Anzahl der Lehrkräfte wird ab 1932 entsprechend verringert; das Fach "Wehr- und Geländesport" wird kurzzeitig unter großer Begeisterung eingeführt aber nach einem Jahr an die Hitlerjugend abgegeben; "Leibesübungen" wird Prüfungsfach in der Reifeprüfung

1934

"Boxen" wird Unterrichtsfach für Jungen, "Handarbeit" ist es bereits für Mädchen

1936

An allen deutschen Schulen wird die Rassentrennung eingeführt; 1936/37 gibt es letztmals einen jüdischen Schüler an der Oberrealschule

1937

An allen deutschen Schulen wird die Schulzeit nach der Grundschule auf acht Jahre verkürzt; die Oberrealschule wird nun "Oberschule für Jungen", allerdings werden die Mädchen dort bis zum Ende der Mittelstufe weiterhin gemeinsam mit den Jungen unterrichtet

1938

Die traditionellen lateinischen Klassenbezeichnungen werden durch Ziffern ersetzt

1939

Der Kriegsausbruch führt zu starken Einschränkungen im Schulalltag; die Reifeprüfung, Schulfeiern und Schulfahrten werden ausgesetzt; der Unterricht wird um 25% gekürzt; die Ferien werden verlängert; das Schulgebäude wird auf Luftangriffe vorbereitet; Mädchen dürfen wieder am Oberstufenunterricht teilnehmen; Schüler der Mittelstufe werden zu Flakhelfern in Blauhand und werden dort von ihren Lehrern unterrichtet

1944

Schüler der Oberschule werden zum Bau des "Friesenwalls" bei Horumersiel oder als Flakhelfer am Flugplatz Varel verpflichtet, Lehrer zum Volkssturm eingezogen; im Krieg fallen bis 1945 insgesamt 185 Lehrer und Schüler

1945

Ab März fällt der Unterricht aus; das Schulgebäude wird zum Lazarett und Flüchtlingsquartier; ab Mai Nutzung des Schulgebäudes als englische Kaserne; Kulturstellenleiter Schenck wird im Juli verhaftet und des Amtes enthoben; Wiedereröffnung im Oktober mit 10 Lehrern und 480 Schülern (bis zu 90 Schüler pro Klasse); Oberstudienrat Gloy wird Schulleiter und beklagt den "völlig verwahrlosten Zustand" des Gebäudes; Beginn der Unterrichts daher für einige Klassen in der Baracke der Berufsschule; Umzug aller Schüler in die Moltkestraße im Dezember

1948

Die Schulspeisung wird eingeführt; neben dem schlechten Gesundheitszustand der Schülerschaft wird die mangelhafte Ausstattung des Schulgebäudes und der Fachräume beklagt; Französisch und Latein sind zweite Fremdsprache; es gibt in der Oberstufe einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlichen Zweig; es gibt drei reine Mädchenklassen

1950

Das 13. Schuljahr wird wieder eingeführt; Erweiterung des Schulgebäudes durch einen "Appendix" mit Klassenräumen (heute hinterer A-Trakt), wassergespülten (!) Toiletten und Musikraum; Die bisher genutzten Abortanlagen auf dem Hof werden abgerissen

1953

Die Oberschule erhält eine elektrische Klingel; Die Schülerzahl steigt durch den Zuzug von Flüchtlingen von 500 (1946) auf 700 (1953) mit vorübergehend bis zu 50 Schülern pro Klasse

1956

Die Oberschule heißt nun "Gymnasium Varel"; es gibt nun einen Eltern- und einen Schülerrat; der "ungepflegte Zustand" der Räume sowie der Raummangel werden allgemein beklagt

1958

Oberstudiendirektor Kujaw wird Schulleiter; Im oberen A-Trakt werden Gedenktafeln für die gefallenen Schüler und Lehrer aufgestellt; das 50jährige Bestehen des Gebäudes in der Moltkestraße wird feierlich begangen; Spanisch ist Wahlfach

1959

Es wird kein Schulgeld mehr erhoben; die Schülerzahl beträgt 460

1962

Der naturwissenschaftliche Trakt ("N-Trakt") wird eingeweiht und die dortige Lehrmittelsammlung angeschafft

1964

Die Turnhalle wird mit dem Beinamen "Traumhalle" eingeweiht; der Hof zwischen Turnhalle und N-Trakt wird teilweise überdacht

1967

Das Schuljahr beginnt nun im Herbst statt Ostern

1969

Erstmals fahren die 10. Klasse zum Skilaufen nach Menzenschwand und begründen damit eine Tradition

1970

Die Schulträgerschaft geht von der Stadt Varel auf den Landkreis Friesland über

1971

Aufgrund des Raummangels wird ein Pavillion am Standort des heutigen K-Traktes gebaut; der Pausenhof wird befestigt

1973

Dr. Ude wird Schulleiter; die Lehrererzahl steigt auf 48; die Aula wurde umgebaut

1974

Gründung des Fördervereins; Beginn der Orientierungsstufe und damit Abgabe der Jahrgänge 5 und 6; Reform der gymnasialen Oberstufe zum Kurssystem

1975

Die Schule erhält den Namen "Lothar-Meyer-Gymnasium"; Die Schülerzahl beträgt 620

1979

Die Schulträgerschaft geht wieder auf die Stadt Varel über; Übernahme des Mittelbaus ("M-Trakt") und des Technikums ("T-Trakt") von der Sonderschule

1980

Der Jahrgang 13 fährt zu wiederholten Male nach Berlin und begründet damit eine Tradition

1981

Die Moltkestraße wird zur Sackgasse erklärt und damit der "Hof 2" vor dem Haupteingang geschaffen

1982

Die Schulträgerschaft geht wieder auf den Landkreis Friesland über

1983

Erneuerung und Erweiterung des naturwissenschaftlichen Traktes (N-Trakt)

1984

Erstmals gibt es eine Projektwoche und einen Abistreich

1985

Erstmaliger Schüleraustausch mit Jackson/Michigan;

1986

Das Lothar-Meyer-Gymnasium wird für die "Erprobung der sog. Neuen Technologien im Unterricht" (Computerunterricht) ausgewählt; der Klassentrakt (K-Trakt) wird eingeweiht

1987

Abgabe des Technikums an die Berufsbildenden Schulen; Neugestaltung sowie Erweiterung des Altbaus (V-Trakt) und der Aula

1988

Erstmals gibt es einen Austausch mit Hoogeveen/Niederlande; Umgestaltung und Erweiterung des M-Traktes zum Musisch-Technischen Trakt

1989

Der Jahrgang 13 erlebt während seiner Berlinfahrt die Maueröffnung mit

1990

Herr Zulauf wird Schulleiter; die Moltke- und die Gartenstraße werden mit Grünzonen versehen und somit ensteht der der Hof 2 in seinem heutigen Erscheinungsbild

1991

Erstmals gibt es einen Austauch mit Sartrouville/Frankreich; der Stundenplan wird nun mit dem Computer erstellt

1992

Die erste Ausgabe der preisgekrönten Schülerzeitung "Kaktus" erscheint; die Schülerzahl beträgt 620, die Lehrerzahl 55

1993

Aufgrund von Kürzungsmaßnahmen der Landregierung streichen das Kollegium die Klassenfahrten; die Schülerschaft solidarisiert sich durch einem Schulstreik

1995

Die Fünf-Tage-Woche wird eingeführt; das Denkmal "Drei Köpfe" wird eingeweiht

1996

Das Lothar-Meyer-Gymnasium erhält im Ramen des Aktion "Schulen ans Netz" als eine Modellschule einen ISDN-Anschluss; der Vorgänger der LMG-Homepage entsteht

1999

Der Jahrgang 12 fährt erstmals nach Königwinter zum Planspiel Wirtschaft; auf dem Dach des N-Traktes wird eine Photovoltaik-Anlage installiert

2000

Auch am LMG wird der "PISA-Test" geschrieben; Die LMG-Homepage www.lmg-varel.de geht ans Netz; das LMG bekommt Besuch von einem Fernsehteam des Magazins "GIGA", das mit einem Ü-Wagen live über den Kaktus und die Homepage-AG berichtet

2001

Aufgrund der 9/11-Ereignisse wird der USA-Austausch in diesem Jahr abgesagt

2002

Eröffnung einer Cafeteria im N-Trakt; Erweiterung des K-Traktes um das Dachgeschoß; die Schülerzahl beträgt etwa 800; die "Drohbrief"-Affäre beschert dem LMG bundesweite unrühmliche Medienpräsenz

2003

Das LMG erhält ein Logo

2004

Auflösung der Orientierungsstufen; Wiederaufnahme der Jahrgänge 5 und 6; Start der 5. Klasse im "G-8" (Abitur nach 12 Jahren); Rückübernahme des Technikums; Einrichtung einer Außenstelle in Zetel (ehemals HS/OS Zetel) und einer "Bläserklasse"; Die Schülerzahl steigt auf 1100 an

2005

Das LMG wird zur offenen Ganztagsschule; erstmals findet ein Austausch mit Gödöllö/Ungarn statt

2006

Frau Geisler wird Schulleiterin; der Dachausbau des K-Traktes wird abgeschlossen; das LMG erhält eine Pausenhalle unter dem N-Trakt; die Schülerzahl steigt auf 1200; die Klassengrößen steigen bis auf 32 und mehr an; der Schulvorstand wird als entscheidendes Gremium etabliert

2007

Das LMG wird von der niedersächsischen Schulinspektion begutachtet; erstmals findet ein Austaush mit Zlotoryja/Polen statt

2008

Die Mensa unter der Tunhalle nimmt ihren Betrieb auf; die Außenstelle erhält Spielgeräte auf dem Schulhof

2009

Der Vertretungsplan wird über Monitore und die Homepage angezeigt; die Schülerzahl steigt auf 1400 an; Das LMG erhält eine Mensa unter der Sporthalle.

2010

Der Schulhof wird um über 1000 qm erweitert. Die Schülerzahl beträgt 1200. Das LMG erhält ein bilinguales Angebot "Geschichte auf Englisch" für den Jahrgang 9/10.

2011

Am LMG findet das "Doppel-Abi" statt; die Umstellung auf das Abitur nach 12 Schuljahren ist damit abgeschlossen; die Sporthalle wird renoviert.

2012

Der Ganztagsbereich wird erweitert

2013

Das LMG erhält eine digitale Lernplattform auf Basis von Opensource-Paketen.

2014

Die Schulträgerschaft geht wieder auf den Landkreis Friesland über; das LMG führt wieder das Fach Spanisch ein und erhält einen Musikzweig, der die Bläserklasse ablöst; eine Schülergruppe reist nach China; die Schülerzahl sinkt auf 1000; das Kollegium streicht aus Protest gegen eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung einen Großteil der Klassenfahrten

2015

Das Abitur nach 9 Jahren (G9) wird für die Jahrgänge 5 bis 8 aufsteigend wieder eingeführt; das Kollegium fährt wieder auf Klassenfahrten; die Zukunft der Außenstelle Zetel ist unsicher; erste Planungen für einen großen Umbau der Gebäude des LMGs aufgrund des sich abzeichnenden Platzmangels nehmen Gestalt an; das LMG plant eine 175-Jahr-Feier im Jahr 2016

2016

Das LMG feiert "175 Jahre Höheres Schulwesen in Varel"; es erhält eine Sportklasse im Jahrgang 9/10; das Dach des A- und V-Traktes wird renoviert; der Jahrgang 5 wird aufsteigend nicht mehr in Zetel, sondern nur noch in Varel beschult

2017

Das Technikum wird renoviert. Die dortigen Klassenräume sind mit Beamern ausgestattet; das LMG erhält eine MINT-Klasse im Jahrgang 9/10; ein Spanien-Austausch beginnt; das LMG führt eine kommerzielle digitale Lernplattform ein.

2018

Der hintere M-Trakt wird als Neubau fertiggestellt und erhält eine moderne technische Ausstattung mit elektronischen Tafeln; die Modernisierung des M-Traktes beginnt; die Außenstelle Zetel wird aufgelöst.

2019

Herr Pauer wird zu Jahresbeginn kommissarischer Schulleiter. Im Frühjahr wird Herr Müller neuer Schulleiter. Die Modernisierung des M-Traktes wird abgeschlossen. Die Schülerzahl beträgt über 1100.

2020

Aufgrund der Corona-Pandemie findet wegens des "Lockdowns" im Frühjahr kein und später teils nur noch eingeschränkter Unterricht statt. Auf dem Schulgelände müssen Schutzmasken getragen werden. AGs und Austäusche fallen größtenteils aus. Die Modernisierung des N-Traktes beginnt. Im M-Trakt wird das "LM-Cafe" eingerichtet. Aufgrund der Umstellung zum Abitur nach 13 Jahren finden keine Prüfungen statt.

2021

Das Jahr beginnt mit einem weiteren Lockdown, lediglich der Jahrgang 13 wird am LMG beschult. Der Unterricht in den restlichen Klassen findet wie im Frühjahr des Vorjahres ausschließlich online statt. Ab Ostern wird in Halbklassen unterrichtet. Das Schuljahr 2021/22 beginnt normal, allerdings mit "Maskenpflicht". Die Modernisierung des N-Traktes wird im Herbst abgeschlossen.

2022

Die Maskenpflicht wird im Frühjahr aufgehoben und der Unterricht normalisiert sich weiter. Klassenfahrten finden wieder statt. Ab März werden rund 20 Flüchtlinge aus der Ukraine in verschiedenen Klassen beschult. Die Baumaßnamen pausieren.